Alle Beiträge von Jürgen Paul

Leichtathletik-Sportfest

Alljährlich im Sommer führte die Abteilung Leichtathletik ein (vereinsinternes) Sportfest auf dem Sportgelände bei der Ernst-Göbel-Schule durch, bei dem alle Schülerinnen und Schüler ihren Eltern, Geschwistern und Freunden ihre sportlichen Leistungen zeigen können. Vor allem den jüngsten Aktiven und Neulingen bietet es eine gute Gelegenheit, erste Wettkampferfahrung zu sammeln. Leichtathletik-Sportfest weiterlesen

Viertbestes Wheel Team der Welt

Moritz Kumpf vom TSV Höchst und sein Sprungpartner Robin Krauß (Crumstadt) haben bei den Rope Skipping Weltmeisterschaften in Kawasaki / Japan den vierten Platz belegt. Dieser Platz ist um so höher einzustufen, da sie das einzige europäische Duo waren, das sich in dem Qualiwettkampf für die Finals der besten sechs qualifizieren konnte. Damit bestätigten sie ihr hohes Sprungniveau, mit dem sie im vergangenen Jahr in Ungarn bereits Europameister wurden.

Im Endkampf, der stimmungs- und effektvoll mit großer Lichtshow im 1600 Personen fassenden Theater von Kawasakis Sport- und Kulturanlage ausgetragen wurde, mussten sie gegen Paare aus den USA, Kanada und Australien antreten, in denen zum Teil sehr erfahrene und renommierte Rope Skipper sprangen. Diese zeigten am Ende bessere Nerven und verwiesen das deutsche Team auf den undankbaren vierten Platz, auf den die beiden Springer dennoch sehr stolz sein können.

Für Athleten und Zuschauer waren die Finals an den letzten beiden Tagen der Weltmeisterschaft eine tolle Erfahrung mit flotter und effektvoller Präsentation der einzelnen Disziplinen. Bei den Speed-Disziplinen fielen reihenweise Weltrekorde, allen voran im Triple Under (Dreifachdurchschläge am Stück ohne hängen zu bleiben). Bereits in den Quali-Wettkämpfen konnte ein Koreaner eine neue Bestleistung aufstellen, die eine Runde später von einem chinesischen Springer deutlich überboten wurde. Doch der Koreaner zeigte im Finale Ausdauer und Nervenstärke und holte sich den Weltrekord mit unvorstellbaren 742 Sprüngen zurück, was mit Standing Ovations bejubelt wurde.

Der abschließende Double Dutch Contest brachte das Theater endgültig zum Kochen. Bei diesem Wettbewerb konnte man sehen und staunen, was eine handvoll Athleten alles mit zwei langen Seilen an akrobatischen Sprüngen, Breakdance-Einlagen, fantastischer Akrobatik und überraschender Choreographie hervorzaubern können.

Insgesamt waren die Weltmeisterschaften für die „Jumping Gums“ eine tolle Erfahrung. Sie konnten sich nicht nur mit internationale Gegnern messen, sondern auch neue Kontakte über Länder- und Sprachgrenzen hinweg knüpfen und ihre Idole, denen sie auf Social Media folgen, persönlich kennen lernen. „Es war eine tolle Zeit mit tollen Leistungen“, fasst Trainerin Tamara Bär diese Woche zusammen. Stolz zeigt sie sich über die vier vierten Plätze, die von TSV-Springerinnen und Springer errungen wurden. Hinzu kommen noch einige internationalen Top-Ten Platzierungen. Die Trainerin verbindet das Resumee mit dem Dank an alle Unterstützer, die den jungen Athleten dieses tolle, aber nicht ganz billige und organisatorisch aufwendige Erlebnis ermöglicht haben.

Das nächste größere Ziel ist die Europa-Meisterschaft im nächsten Sommer in Oslo, wo ein Jahr drauf auch die nächste Weltmeisterschaft ausgetragen werden soll. Doch dafür muss man sich erst bei den hessischen und deutschen Meisterschaften qualifizieren. Darum heißt es – nach einer kleinen Verschnaufpause – wieder trainieren, trainieren und trainieren. Und die neuen Erkenntnisse aus den Weltmeisterschaften in die eigenen Übungen einbauen.

Mit Speedwerten zufrieden

Heute standen bei den Rope Skipping Weltmeisterschaften in Kawasaki / Japan die Speed-Wettbewerbe auf dem Programm. Als einziger qualifizierter Teilnehmer von den Höchster „Jumping Gums“ stand Moritz Kumpf auf dem Feld.

Mit 81 Punkten in 30 Sekunden und 399 in drei Minuten war er persönlich sehr zufrieden. Klar war allerdings auch, dass seine Leistung international nicht für vordere Plätze reichen wird. Denn die Speed-Disziplinen werden von den asiatischen Springern dominiert. So wurden an diesem Donnerstagvormittag sowohl in der 30sec-Disziplin als auch im 3 Minuten Wettkampf mit 113 bzw sagenhaften 584 Punkten neue Weltrekorde von chinesischen Athleten aufgestellt.

Am Freitag und Samstag hat das Team des TSV Höchst Wettkampf-frei, bevor abschließend am Sonntag zwischen 4.30 Uhr und 5.50 Uhr deutscher Zeit Moritz zusammen mit Robin im Final des Wheel-Freestyles im Kampf um Medaillen startet. Die Finals werden in einem Theater ausgetragen und es ist zu erwarten, dass diese sehr professionell showmäßig präsentiert werden.

Der Link zu Livestteam: https://www.ijru.live/livestream/s-kawasaki-day-8-3-august-2025-acrhoc

Die genauere Uhrzeit folgt, sobald die Startlisten vorliegen.

Quali für die Finals

Der Mittwoch war ein guter Tag für die Rope Skipper des TSV Höchst bei den Weltmeisterschaften in Kawasaki / Japan. Das Springerduo Moritz Kumpf und Robin Krauß (Crumstadt) schaffte mit ihrem ambitionierten Wheel Pair Freestyle (beide springen gemeinsam über zwei Seile, wobei jeder ein Ende der Seile hält) trotz einiger kleinen Fehler den sechsten Platz, der für einen weiteren Start bei den Finals am Sonntag berechtigt. Bei diesem Abschlusswettkampf, der in einem Theater showmäßig und stimmungsvoll ausgetragen wird, treten die sechs Besten aus dem Quali- Wettkampf im direkten Vergleich im Kampf um die Podestplätze an. Auch die Medaillen werden direkt vergeben. Da das Höchster Duo nur 0.34 Punkte hinter den drittplatzierten US-Amerikanern liegt, ist Edelmetall nicht völlig ausgeschlossen.

Angefangen hatte der Tag allerdings sehr aufregend: auf dem Weg in die Halle wurde die Öffentlichkeit mit Sirenen und japanischen Durchsagen vor einem Tsunami gewarnt, der durch ein Erdbeben ausgelöst wurde. Da die einheimische Bevölkerung unbeeindruckt auf die Warnungen reagierte (diese gäbe es angeblich alle paar Wochen), wandten Sportler und Zuschauer ihr Augenmerk den Wettkämpfen zu.

Und da gab es besondere Leistungen: während die soliden 174 Triple Unders (Dreifach-Durchschläge hintereinander ohne Hänger) von Moritz im Wesentlichen nur vom mitgereisten Höchster Fanclub beklatscht wurde, galt die volle Aufmerksamkeit gleich zwei neuen Weltrekorden in dieser Disziplin. Nachdem ein koreanischer Springer schon unter lautem Jubel eine neue Bestmarke von 583 fehlerfreien Dreifach-Durchschlägen am Stück setzte, konnte ein Athlet aus China diese Leistung mit unglaublichen 723 Sprüngen geradezu pulverisieren. Und wenn man den Bildern Glauben schenken darf, hatte er dabei noch gar nicht seine volle Leistungsfähigkeit ausgereizt, sondern beendete seinen Versuch auf Anweisung seines Trainers vorzeitig.

Zuvor ging Moritz mit seinen Springpartnern Robin und Jonas Bausch im Double Dutch Single Freestyle an den Start. Zwar hatte sich die leise Hoffnung auf einen Finals-Platz nicht ganz erfüllt, aber sie waren angesichts der Hänger in ihrer anspruchsvollen Kür mit Platz acht halbwegs zufrieden.

Auch für das Mädelsteam mit Lea, Lilli und Tabea endete dieser Tag erfolgreich. Zwar erreichten auch sie keine Weiterqualifikation, waren aber mit ihrer Darbietung beim Double Dutch Single Freestyle, ihrem letzten WM-Auftritt, trotz kleiner Fehler zufrieden und wurden mit einem stolzen Platz unter den Top Ten (nämlich Rang neun) der Weltelite belohnt. Eine größere Herausforderung für sie war das Katz- und Mausspiel mit einem übermotivierten Ordner um fehlende Tickets, wofür das ganze Höchster Sport- und Unterstützerteam eigentlich auch eine Medaille oder mindestens einen Comedy-Preis verdient hätte.

Zum Abschlusstag der WM-Qualifikationswettkämpfe tritt morgen Moritz in den beiden Speed-Disziplinen 30sec Sprint (gegen 3.20 Uhr, Heat #5022) und gleich danach im 180sec Endurance (3.35 Uhr #5028) an. Allerdings dürfte er gegen die unglaubliche Leistungsfähigkeit asiatischer Springer keine realistische Chance auf einen vorderen Platz haben.

Livestream: https://www.ijru.live/livestream/s-kawasaki-day-5-31-july-2025-tqjsd9

Trainingsleistung abgerufen

Am Dienstag wurden die Rope Skipping Weltmeisterschafts-Wettkämpfe, bei denen aus jedem teilnehmenden Land die jeweils fünf besten Athleten bzw. Teams starten dürfen, mit den Team-Speed Wettbewerben eröffnet. Dabei geht es darum, in einer vorgegebenen Zeit – meistens 30 Sekunden – möglichst viele korrekte Seildurchschläge zu schaffen. Diese Disziplinen werden vor allem von den extrem starken asiatischen Nationen und von Belgien dominiert, mehrere Weltrekorde wurden an diesem Tag aufgestellt, sodass vordere Platzierungen für die Springerinnen des TSV Höchst nicht realistisch waren. An diesem Tag ging es darum, die guten Trainingsleistungen abzurufen und in den Bereich der eigenen Bestleistung zu kommen.

Dies gelang dem Duo Lilly Kumpf und Tabea Paul, die gleich im ersten Durchgang an den Start gehen mussten, im Double Under Relay (Zweifach-Durchschläge) mit 174 Durchschlägen sehr gut, womit sie sich ziemlich genau in der Mitte des 56 Teams starken Feldes platzieren konnten.

Im gleichen Bereich landeten die beiden zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen Lea Friedrich und Lilli Hallstein beim Single Rope Speed Relay (alle vier springen nacheinander jeweils 30 sec). Die von den Kampfrichtern ermittelten 350 Punkte liegen im Bereich ihrer Bestleistung, sodass sie auch hier zufrieden und erhobenen Hauptes vom Feld gehen konnten.

Die dritte Wettbewerb des Tages, 4 mal 30 Sekunden Double Dutch Speed, gehört nicht zur Paradedisziplin der Vier. Mit 286,5 Punkten blieben sie im Bereich ihrer Möglichkeiten. Zum Vergleich: Das siegreiche Team aus Hong Kong stellte mit 426,5 Punkten einen neuen Weltrekord auf.

Eine leise Hoffnung auf einen Platz unter ersten Sechs und damit einen Startplatz in den Finals (Wettkampf um die Medaillen-Ränge) machten sich Moritz Kumpf und sein Spring-Partner Robin Krauß im Single Rope Pair Freestyle. Die vielen hochwertigen Sprungkombinationen reichten – nicht zuletzt wegen einiger Hänger – leider nicht für einen vorderen Platz und so mussten sich die beiden enttäuscht mit dem 14. Rang zufrieden geben.

Der Mittwoch beginnt aus Höchster Sicht mit dem Double Dutch Single Freestyle von Lea, Lulli und Tabea um 3.10 Uhr deutscher Zeit, Heat #4022, und von Moritz, Robin und Jonas (4.45 Uhr #4066). Gegen 8.20 Uhr (bzw. auch bis zu einer Stunde später, wie die bisherige Erfahrung lehrt) geht Moritz im Triple Under Wettbewerb an den Start (#4159) und springt um 10.15 Uhr zusammen mit Robin den Wheel Freestyle (#4223).

Link zum Livestream: https://www.ijru.live/livestream/s-kawasaki-day-4-30-july-2025-6u116r

Ein Wechselbad der Gefühle

Turbulent begann der zweite Tag für die Höchster Rope Skipper beim Internationalen Open Tournament im Rahmen der Weltmeisterschaften im japanischen Kawasaki.

Aufgrund einer kurzfristigen Startlistenänderung musste das Nachwuchsteam (16-18 Jahren) mit Celine, Leni und Nina quasi an zwei Wettkampfstätten gleichzeitig sein. Vorbereitet auf den Double Dutch Speed Sprint warteten sie auf ihren Einsatz in der Haupthalle, denn nicht pünktlich anzutreten bedeutet hier die Disqualifikation. Doch dann wurden Celine und Leni in der Nebenhalle zu ihrem Wheel Pair Freestyle aufgerufen. Entsprechend abgehetzt und unvorbereitet fanden sie nicht richtig in ihre Kür. Auch in der nachfolgenden Speed-Disziplin kurz danach blieben sie nicht fehlerfrei, was in beiden Fällen eine vordere Platzierung, die möglich gewesen wäre, verhinderte.

Ebenfalls im Double Dutch Speed Sprint (eine Springerin springt eine Minute in gegenläufig geschwungenen Langseilen) gingen die „Großen“ Lea, Lilli und Tabea hochmotiviert an den Start, da sie im Training regelmäßig fehlerfrei hohe Werte gesprungen hatten. Leider erwischten sie einen schlechten Tag, blieben mehrfach hängen und mussten sich enttäuscht mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben.

Ungeachtet der Enttäuschung hatten Tabea und Lea genug mentale Stärke, um am Nachmittag einen fast fehlerfreien Wheel Freestyle (jede Springerin hält ein Seilende der anderen und sie springen gemeinsam) abzuliefern. Lange lagen sie mit ihrer anspruchsvollen Kür auf dem dritten Platz, bis ein tschechisches Paar sie mit einem makellosen Auftritt kurz vorm Ende des Wettkampftags vom Podestplatz verdrängten und die beiden Höchster Mädels sich erneut mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben mussten.

Einigermaßen zufrieden waren Anna und Luna mit ihrer Leistung im Double Under Relay in der Altersklasse 16 bis 18 Jahren, wo sie im sehr engen und stark besetzten Feld Rang acht belegten.

Für einen versöhnlichen Abschluss dieses durchwachsenen Tages sorgte die abendliche Eröffnungsfeier, wo die über 2600 Teilnehmer aus 32 Nationen ins nahe gelegene Sportstadion einmarschierten und der Präsident des Weltverbandes IJRU in emotionalen Worten an die Springerinnen und Springer appelierte, selbst Vorbild zu sein, so wie sie selbst früher Vorbildern nacheiferten, und dadurch für die Randsportart Rope Skipping zu werben.

Am Dienstag beginnen die Qualifikationswettkämpfe für die eigentliche Weltmeisterschaft. Hier gibt es nur noch zwei Altersklassen: die Junioren bis 15 Jahren und die Erwachsenenklasse ab 16. Hier qualifizieren sich die besten sechs in jeder Disziplin für die sogenannten Finals, wo am Wochenend dann um die Medaillen gesprungen wird.

Am Dienstag steht für die Höchster Skipperinnen zunächst ein Mammutprogramm an: gleich in der ersten Runde stehen Lilly und Tabea mit ihrer Double Under Speed Relay (möglichst viele Doppeldurchschläge in 2x 30sec) auf dem Feld (2.30 Uhr deutscher Zeit, Heat *3000), kurz darauf zusammen mit Lea und Lilli im Single Rope Speed Relay (2.45 Uhr, *3008) und im Double Dutch Speed Relay (ca. 3.20 Uhr, *3022), wo jede Springerin jeweils 30 Sekunden lang soviele Durchschläge versucht wie möglich.

Nachmittags zeigt dann Moritz zusammen mit seinem Sprungkollegen Robin seinen Single Rope Pair Freestyle (6.05, *3094). Wie sich montags wieder gezeigt hat, sind die Zeitpläne leider nicht sonderlich verlässlich und es muss jederzeit mit Verzug und unvorhergesehenen Änderungen gerechnet, was nicht immer zum Wohl der Athleten ist.

Livestream:

https://www.ijru.live/livestream/s-kawasaki-day-3-29-july-2025-zp9q1h

Erster Tag bei der Rope Skipping WM

Die „Juming Gums“, das Rope Skipping Team des TSV Höchst, starteten gut in den Open Tournament Wettkampf bei den Weltmeisterschaften, die vom 27.7. bis zum 3.8. in Kawasaki/Japan ausgetragen werden.

Tabea Paul konnte sowohl in der Triple Under Disziplin (soviele Dreifach-Durchschläge am Stück wie möglich) als auch im Single Rope Freestyle (Sprungkür mit dem Einzelseil) ihre volle Leistung abrufen. Beides wurde mit dem sehr guten, aber leider auch undankbaren vierten Platz belohnt. Im Triple Under schaffte sie mit 113 Sprüngen eine neue persönliche Bestleistung. Im Freestyle hatte sie einen ähnlichen Difficultywert (er beschreibt den Schwierigkeitsgrad der Kür) wie die Siegerin, doch erhielt sie aufgrund einiger Unsicherheiten eine deutliche Abwertung durch die kritischen Kampfrichter.

Zuvor startete sie bereits mit Teamkollegin Lilli Hallstein im Single Rope Pair Freestyle. Auch hier hatte die Darbietung kaum Fehler, was in dem qualitativ hochwertigen Teilnehmerfeld mit 17 Paaren den siebten Platz bedeutete.

Zusammen mit Lilly Kumpf und Lea Friedrich zeigten sie ihren Double Dutch Pair Freestyle, also eine Sprungkür im gegenläufig geschwungenen langen Seilpaar (Bild oben). Obwohl die Springerinnen aufgrund einiger Hänger sehr unzufrieden mit sich waren, reichte es am Ende aufgrund des höchsten Difficulty-Ausgangswerts des gesamten Starterfeldes immerhin noch zum überraschenden, guten fünften Platz. Besonders ärgerlich, weil sie mit 4.98 Punkten nur acht Hundertstel vom dritten Platz entfernt waren.

Seinen ersten Einsatz beim diesjährigen Open Tournament hatte auch Moritz Kumpf, der schon viel Erfahrung von internationalen Meisterschaften mitbringt. Leider hatte er bei seinem mit vielen schwierigen Sprüngen gespickten Single Rope Freestyle zu viele Fehler, sodass es nur für einen 16. Platz reichte.

Mit den Worten: „Tolle Leistung bei heißen Bedingungen. Leider mehrfach knapp am Treppchen vorbei. Aber trotzdem toll, ich bin stolz auf euch“, fasste Trainerin Tamara Bär den ersten Wettkampftag in Kawasaki zusammen.

Am Montag beginnt aus Höchster Sicht der Tag sehr früh gegen 2.30 Uhr mit Double Under Relay von Anna und Luna (Heat #2002), dann folgen die Double Dutch Speed Sprints von Celine, Leni und Nina (ca. 3.10 Uhr, #2017) und Lea, Lilli und Tabea (3.12 Uhr, #2018) sowie in der Halle B (im Livestream unten rechts) den Wheel Pair Freestyles von Celine und Leni (3.20 Uhr, #2509) und von Lea und Tabea (7.00 Uhr, #2559).

Die angegebenen Uhrzeiten sind in deutscher Zeit, wenn der Zeitplan perfekt eingehalten wird. Am Sonntag starteten die einzelnen Wettkämpfe bis zu ein-einhalb Stunden hinter dem Zeitplan.

Die Wettkämpfe werden live gestreamt unter

https://www.ijru.live/livestream/s-kawasaki-day-2-28-july-2025-xtt7e8

bzw. über einen Link, der auf https://www.ijru.live/ zu finden ist.

Da zum Teil auf vier Feldern gleichzeitig gesprungen wird, ist der Bildschirm gevierteilt, sodass die Aktionen zum Teil nur schwierig zu erkennen sind. Kommentare und informative Einblendungen fehlten leider ebenso.

Insgesamt sind die Wettkampfbedingungen alles andere als optimal: In der Haupthalle wir auf drei Feldern parallel gesprungen mit zwei Freestyle-Vorführungen (mit unterschiedlichen Musiken) und Speed-Disziplinen in der Mitte. Die Single Rope Freestyle- und Wheel-Wettbewerbe wiederum werden in einer Seitenhalle („Halle B“) im Untergeschoss ausgetragen, die an ein übergroßes Wohnzimmer erinnern und auf denen (ohne Tribüne) eine begrenzte Anzahl von Zuschauern auf Klappsitzen hinter den Kampfrichtern die Freestyles mehr schlecht als recht verfolgen können.

Gold für Moritz

Der neue Europameister im Wheel Pair Freestyle kommt aus Höchst.

Moritz Kumpf lieferte zusammen mit seinem Springpartner Robin Krauß (Crumstadt) im Finale bei den Rope Skipping Europameiserschaften in Eger (Ungarn) einen perfekten furiosen Freestyle ab, den sie mit extrem viel Spaß gesprungen sind.

Das Ergebnis war mit großem Abstand der erste Platz und damit die Goldmedaille.

Lob für die tolle Choreografie, die perfekt auf die fetzige Musik abgestimmt war, kam von allen Springern, ob aus Deutschland oder aus dem konkurrierenden Ausland.

Trainerin Tamara Bär ist sprachlos über die überragende Leistung von Moritz und Robin: „Ich bin einfach nur stolz!“

Zuvor gingen die beiden bereits im Single Rope Pair Frestyle an den Start. Auch hier zeigten sie eine hochwertige Kür. Gegen die extrem starken belgischen und dänischen Paare reichte ihre Leistung leider nicht, und so mussten sie als bestes deutsches Team mit nur einem Punkt Rückstand mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen. Diese kleine Enttäuschung war nach dem Erreichen des Europameisterschaftstitels im Wheel-Wettkampf schnell vergessen.

Fünftbestes Team von Europa

Vollbesetzte Halle, perfekte Dekoration, professionelle Sound- und Lichteffekte, spannungsgeladene Atmosphäre und motivierende Anfeuerungsrufe von den deutschen Fans und Teamkollegen – so wurden Lea Friedrich, Lilli Hallstein, Lilly Kumpf und Tabea Paul vom TSV Höchst bei den Europameisterschaften im Rope Skipping in Eger (Ungarn) auf dem Wettkampffeld begrüßt. Am Freitag ging es in den Finals, also im Wettkampf der besten sechs Teams, um Meistertitel, Medaillen und Platzierungen. Qualifiziert hatten sich die vier jungen Höchsterinnen am Dienstag, wo sie sich durch eine persönliche Bestleistung im 4x30sec Single Rope Speed Relay (alle vier springen nacheinander 30 Sekunden lang mit dem Einzelseil) als fünfte von insgesamt 19 europäischen Mannschaften und als bestes deutsches Team der weiblichen Aktivenklasse durchsetzen konnten.

TSV Höchst Rope Skipping Team Lea, Lilli, Lilly und Tabea bei den Finals der Europameisterschaft 2024 in Ungarn

Allein die Qualifikation für die Finals, wo die sechs besten Mannschaften gleichzeitig auf dem Feld stehen und im 1:1-Wettkampf direkt gegeneinander antreten, war schon ein riesiger Erfolg. Deshalb konnten sie ganz entspannt in den Wettkampf gehen und ließen sich von den besonderen Umständen mit Lichteffekten und fetziger Einlaufmusik nicht beeindrucken. Die aufmunternden „Auf geht’s Deutschland, auf geht’s!“-Schlachtrufe und direkte Anfeuerung von deutschen Springer-Kolleginnen aus dem Zuschauerraum taten ein Übriges, dass Lea, Lilli, Tabea und Lilly konzentriert blieben, erneut (fast) fehlerfrei sprangen und mit 353 nahe an ihre Bestleistung herankamen. Das war auch in den Finals der fünfte Rang, ein Platz, mit dem die Springerinnen nie gerechnet hatten.

Trainerin Tamara Bär lobte ihre vier Schützlinge mit den Worten „Stolz auf euch. Zum ersten Mal Erwachsenen-Altersklasse, und dann direkt fünftbestes Team aus Europa im Single Rope Speed Relay. Ganz starke Leistung!“

Am morgigen Samstag steht vom TSV Höchst noch Moritz Kumpf mit seinem Springerkollege Robin Krauß im Wheel Pair Freestyle und Single Rope Pair Freestyle in den Finals.