Vollbesetzte Halle, perfekte Dekoration, professionelle Sound- und Lichteffekte, spannungsgeladene Atmosphäre und motivierende Anfeuerungsrufe von den deutschen Fans und Teamkollegen – so wurden Lea Friedrich, Lilli Hallstein, Lilly Kumpf und Tabea Paul vom TSV Höchst bei den Europameisterschaften im Rope Skipping in Eger (Ungarn) auf dem Wettkampffeld begrüßt. Am Freitag ging es in den Finals, also im Wettkampf der besten sechs Teams, um Meistertitel, Medaillen und Platzierungen. Qualifiziert hatten sich die vier jungen Höchsterinnen am Dienstag, wo sie sich durch eine persönliche Bestleistung im 4x30sec Single Rope Speed Relay (alle vier springen nacheinander 30 Sekunden lang mit dem Einzelseil) als fünfte von insgesamt 19 europäischen Mannschaften und als bestes deutsches Team der weiblichen Aktivenklasse durchsetzen konnten.
Allein die Qualifikation für die Finals, wo die sechs besten Mannschaften gleichzeitig auf dem Feld stehen und im 1:1-Wettkampf direkt gegeneinander antreten, war schon ein riesiger Erfolg. Deshalb konnten sie ganz entspannt in den Wettkampf gehen und ließen sich von den besonderen Umständen mit Lichteffekten und fetziger Einlaufmusik nicht beeindrucken. Die aufmunternden „Auf geht’s Deutschland, auf geht’s!“-Schlachtrufe und direkte Anfeuerung von deutschen Springer-Kolleginnen aus dem Zuschauerraum taten ein Übriges, dass Lea, Lilli, Tabea und Lilly konzentriert blieben, erneut (fast) fehlerfrei sprangen und mit 353 nahe an ihre Bestleistung herankamen. Das war auch in den Finals der fünfte Rang, ein Platz, mit dem die Springerinnen nie gerechnet hatten.
Trainerin Tamara Bär lobte ihre vier Schützlinge mit den Worten „Stolz auf euch. Zum ersten Mal Erwachsenen-Altersklasse, und dann direkt fünftbestes Team aus Europa im Single Rope Speed Relay. Ganz starke Leistung!“
Am morgigen Samstag steht vom TSV Höchst noch Moritz Kumpf mit seinem Springerkollege Robin Krauß im Wheel Pair Freestyle und Single Rope Pair Freestyle in den Finals.