Trotz des ungünstigen Termins direkt nach den Ferien hat die Mehrheit der “Jumping Gums“ am Gauturnfest in Groß-Umstadt teilgenommen. Da in den Ferien kein regelmäßiges Training möglich war, konnten sich die Rope Skipper des TSV Höchst nicht optimal auf den Wettkampf vorbereiten und nutzten den Wettkampf deshalb vor allem als Trainingseinheit und Leistungsstandüberprüfung auf dem Weg zu den Hessenmeisterschaften im Oktober.
Der ungünstige Wettkampftermin machte sich auch bei der Teilnehmerzahl bemerkbar. Von den normalerweise mehr als 100 Springerinnen und Springern gingen in diesem Jahr nur 71 Athleten an den Start.
Erste Wettkampferfahrungen sammelten in der Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt die Neulinge Lena Ried, Jolina Schäfer und Emilia Schäfer, die eine „Kleine Compulsory“ zu absolvieren hatten. Lena Ried startete in der Altersklasse 2010 bis 2012 sehr gut in den Wettkampf. In den Disziplinen Speed und Side Straddle konnte sie mit den besten drei Springerinnen gut mithalten. Leider klappte die „Kleine Compulsory“ (Abfolge verschiedener Pflichtsprünge) nervositätsbedingt nicht so gut, so dass sie einen Platz auf dem Siegerpodest knapp verpasste und Platz 5 erreichte. Auch Emilia Schäfer kam im gleichen Wettkampf nicht fehlerlos durch die Pflichtsprünge und erreichte den 7. Platz.
In ihrem ersten Wettkampf in der Altersklasse der Jahrgänge 2007 bis 2009 belegte Jolina Schäfer den 9. Platz.
Bereits über mehr Wettkampferfahrung verfügt Alessia Pumo (AK 2010-2012), so dass sie für die „Große Compulsory“ gemeldet war, wo die Pflichtübung schon etwas anspruchsvoller ist. Alessia machte einen sehr starken Wettkampf mit Bestwerten in allen Disziplinen. Auch in der Compulsory fehlte ihr nur ein Punkt zur vollen Punktzahl, die sehr schwer zu erreichen ist. Leider hatte sie keine Gegner, so dass sie konkurrenzlos Platz 1 belegte und im nächsten Wettkampf bereits einen „Kleinen Freestyle“ springen darf.
Über ein größeres Sprünge-Repertoire verfügt schon Amelie Bär, die in der Altersklasse 2010-2012 bereits einen „Kleinen Freestyle“ absolvierte. Mit neuen Bestleistungen in Speed sowie einem fast fehlerlosen Freestyle entschied sie den Wettkampf für sich und durfte sich über den ersten Platz freuen.
Als jüngste Teilnehmerin startete Leni Hallstein in der Altersklasse 2009-2007. Sie erreichte mit sehr guten Leistungen in Speed, einer neuen Bestleistung in Double Unter und dem mit der höchsten Schwierigkeit bewerteten Freestyle in ihrem Teilnehmerfeld einen sehr guten dritten Platz.
Bei den älteren Teilnehmern erfolgte die Einteilung nach Springern, die bereits auf Hessenebene starten und Springer, die zum ersten Mal einen „großen Freestyle“ springen.
Im Einsteigerwettkampf konnte sich Fabienne Lindemann (AK 2009-2007) vor allem durch sehr starke Leistungen in den Disziplinen Double Unter und 2 Minuten Ausdauer den ersten Platz sichern. Schwester Chiara kam im Wettkampf der AK 2006-2004 mit guten Werten in Speed auf den 4. Platz. Auch Lea Hartmann (2003-2001) sprang einen guten Wettkampf und kam konkurrenzlos auf den ersten Platz.
Bei den erfahrenen Freestyle-Skippern, die bereits auf Hessenebene gestartet sind, kam Lilli Hallstein (2004-2006) schwer in den Wettkampf. Sie konnte jedoch in der Disziplin Double Under überzeugen und erhielt auch im Freestyle die höchste Wertung für die Schwierigkeit der Sprünge in ihrem Teilnehmerfeld. Abzüge durch einige Fehler brachten sie um einen Podiumsplatz, so dass es am Ende leider nur zum vierten Platz reichte. In der gleichen Konkurrenz präsentierte Lilly Kumpf dagegen einen fast fehlerfreien Freestyle, der ihr eine hohe Kreativitätswertung einbrachte. Da sie zuvor schon solide Leistungen in den Speed-Disziplinen ablieferte, wurde sie mit dem Spitzenplatz belohnt.
In der AK 2003-2001 war der TSV Höchst mit Lacinia Schmitt, Johanna Glenz und Lara Kritzinger vertreten. Lacinia Schmitt gelang es in Speed ihre Bestleistungen abzurufen. Leider verhinderten einige Fehler im Freestyle eine noch bessere Platzierung. Sie schaffte es aber noch auf den dritten Platz. Nur wenige Punkte Rückstand hatte Johanna Glenz, die sich mit soliden Leistungen den 4. Platz sicherte. Trotz eines sehr gut bewerteten Freestyles konnte Lara Kritzinger den Rückstand aus den verpatzten Speed-Wettbewerben nicht mehr wettmachen und wurde mit geringem Rückstand Fünfte.
Nach seiner Teilnahme bei den Weltmeisterschaften nutzte Moritz Kumpf das Gauturnfest als gute Trainingseinheit. Ohne direkte Konkurrenz in der AK 2001-2003 absolvierte er einen ausgezeichneten Wettkampf mit Höchstwerten im Freestyle, die ihm auch die Tageshöchstpunktzahl des gesamten Wettkampfes einbrachte.