Höchster Rope-Skipper beim Deutschen Turnfest

Platz zwei bei der DM für Moritz Kumpf

Der Besuch beim Deutschen Turnfest in Berlin, in dessen Rahmen auch die Deutschen Meisterschaften im Rope Skipping durchgeführt wurden, war ein großes Erlebnis für die „Jumping Gums“ des TSV Höchst. Zusammen mit Trainerin Tamara Ripperger und einigen Betreuern machten sich sechs Springerinnen und ein Springer am letzten Samstag (03. Juni) mit der Bahn auf den Weg nach Berlin. Wie ein großer Teil der 80 000 Turnfestteilnehmer war die Höchster Gruppe in einer Schule in zentraler Lage zur Wettkampfstätte in Berlin Mitte untergebracht.

Ernst wurde es bereits früh am nächsten Morgen für Moritz Kumpf bei den Deutschen Meisterschaften, die in der Messe Berlin ausgetragen wurden. Moritz, der in den letzten Wochen verletzungsbedingt kaum trainieren konnte, kam nicht optimal in den Wettkampf und blieb in den Schnelligkeitsdisziplinen (30 Sekunden Speed und Triple) auch nervositätsbedingt unter seinen Möglichkeiten. Mit 361 Sprüngen über 3 Minuten Speed lieferte er aber eine gute Leistung ab und zeigte auch eine sehr gute Kür, die mit guten Noten im Schwierigkeitsgrad und in der Kreativität bewertet wurde. Zwar reichte es in diesem Jahr letztlich nicht ganz zum Meistertitel, aber Moritz sicherte sich souverän den Deutschen Vizemeistertitel. Darüber hinaus konnte er sich über die Qualifikation für die Europameisterschaften freuen, die im Juli in Portugal stattfinden werden.

Höchster Rope-Skipper vorm Berliner Dom
Höchster Rope-Skipper vorm Berliner Dom

Die Springerinnen des TSV Höchst nahmen einen Tag später beim Turnfest-Wettkampf im Rope Skipping teil, wo sie auf riesige Teilnehmerfelder trafen. Insgesamt gab es über 240 Anmeldungen, sodass ein langer Wettkampftag bevorstand. In der Altersklasse 3 (Jahrgänge 2005-2003) mit 100 Teilnehmern startete Lilly Kumpf mit ausgezeichneten Speedwerten in den Wettkampf und stellte mit 79 Sprüngen in 30 Sekunden Speed eine neue Bestleistung auf. Auch Tabea Paul kam recht gut in den Wettkampf und hatte mit 253 Sprüngen über 2 Minuten Speed ihre beste Disziplin. Bei den Freestyles, die sich über Stunden hinzogen, erzielte Tabea mit ihrer Sprungkür sehr gute Noten und erreichte in der Gesamtwertung am Ende einen ausgezeichneten 17. Platz. Auch mit den Platzierungen von Lilly Kumpf als 38., Lara Kritzinger 55. und Anna Dombrowski 68. zeigte sich Trainerin Tamara Ripperger sehr zufrieden.

In der Altersklasse 2 (Jahrgänge 2002-2000) gingen Lacinia Schmitt und Johanna Glenz an den Start. Auch hier war die Konkurrenz mit mehr als 80 Springern enorm groß. Beste TSV Athletin war hier Lacinia Schmitt, die einen guten 26. Platz erzielte und durch viele Fehler in den Speeddisziplinen eine bessere Platzierung verpasste. Auch für Johanna Glenz lief es in den Schnelligkeitsdisziplinen nicht nach Plan. Aber auch sie überzeugte mit einer guten Kür und einem guten 38. Rang im Endergebnis.

Die Jumping-Gums vor dem Berliner Reichstag
Die Jumping-Gums vor dem Berliner Reichstag

In den langen Wettkampfpausen hatten die Sportler genügend Zeit, um in den Messehallen die vielfältigen Turnfest-Mitmachangebote auszuprobieren und auch in andere Sportarten wie z. B. Fechten, Schießen und Kampfsportarten reinzuschnuppern. Ein weiterer Höhepunkt war für die Gruppe der Besuch der Turnfestgala in der Mercedes-Benz-Arena, wo in einer hochkarätigen Show die Vielfalt des Turnens mit kreativen Choreografien und atemberaubenden Farb- und Lichteffekten in Szene gesetzt wurde. Den letzten Tag nutzten die jungen Odenwälder, um die Hauptsehenswürdigkeiten Berlins zu erkunden, bevor die Gruppe am Mittwoch müde, aber glücklich wieder die Heimreise nach Höchst antrat.

Siehe auch Beitrag im Odenwälder-Echo vom 13.6.17