Medaillen für Rope Skipper bei EM in Bratislava

Mit zwei Medaillen im Gepäck und unvergesslichen Erfahrungen sind die Rope Skipper des TSV 1875 Höchst i. Odw. von den Europameisterschaften in Bratislava (Slowakei) zurückgekehrt. An sechs Wettkampftagen waren vom 24.-31. Juli beim Open Tournament, den Junioren Europameisterschaften und den Europameisterschaften über 500 Athleten aus 14 Ländern in vier Einzeldisziplinen und 10 Teamdisziplinen am Start. Nach einer langen Anreise mit Kleinbus und Privat Pkws und einem kurzen Training in der Wettkampfhalle gelang Moritz Kumpf am ersten Wettkampftag beim Open Tournament gleich eine Überraschung. Kumpf, der schon auf einige internationale Einsätze im Nationaltrikot zurückblicken kann, zeigte einen mit anspruchsvollen Sprüngen gespickten, fast perfekten Freestyle. Auch für die Präsentation vergaben die Kampfrichter sehr hohe Wertungen, was mit der Bronzemedaille belohnt wurde. In den Disziplinen Speed und Triple Under verpasste er die Medaillenränge als Vierter nur knapp.

Moritz überzeugte mit seinem Freestyle (Foto: Achim Toscani)
Freude über die erste internationale Medaille

Am Nachmittag starteten Leni Hallstein, Anna Leib, Nina Schwardt und Celine Yilmaz im Single Rope Speed Relay. Für die jungen Springerinnen der AK 3 (12 – 15 Jahre) war es der erste Auftritt im Nationalteam. Bei diesem Wettkampf muss jede Springerin 30 Sekunden Speed unmittelbar nacheinander in einer Art Staffel springen. Die Skipperinnen kamen mit 304,5 Sprüngen ihrer persönlichen Bestleistung sehr nahe und belegten einen sehr guten fünften Platz.

Das AK-3 Team kann stolz über den 5. Platz im SRSR sein!

Am zweiten Wettkampftag standen beim Open Tournament die Team-Wettbewerbe für die Altersklasse 16+ auf dem Programm. Hier gelang Lea Friedrich und Tabea Paul die nächste Überraschung. Sie trugen ihren Wheel Pair Freestyle mit viel Sprungfreude und fast fehlerfrei vor und durften sich bei der Siegerehrung über die Silbermedaille freuen. Am Ende fehlte sogar nur ein Zehntel zur Goldmedaille, die ebenfalls an Deutschland ging.

Freude über den gelungenen Wheel Pair Freestyle
Unerwartete Silbermedaille

Kurz davor hatten sie im Team zusammen mit Lilli Hallstein und Lilly Kumpf weniger Glück. Der Double Dutch Pair Freestyle lief nicht nach Plan und einige Fehler verhinderten eine bessere Platzierung. Dennoch dürfen die Athletinnen, für die das Erreichen der EM-Teilnahme schon ein großer Erfolg war, auf den 6. Platz stolz sein, zumal sie zu den jüngsten Teilnehmerinnen in dieser Altersklasse gehörten.

Schade, der Double Dutch Pair Freestyle lief leider nicht fehlerfrei

Eine weitere Top Ten-Platzierung ersprangen sich Lilli Hallstein und Tabea Paul mit ihrem Pair Freestyle. Das Duo zeigte eine gute und synchrone Kür, die mit dem achten Platz bewertet wurde.

8. Platz für Tabea und Lilli im Pair Freestyle (Foto: Achim Toscani)

Auf sehr große Teilnehmerfelder trafen Leni Hallstein und Nina Schwardt bei ihrem zweiten Auftritt am dritten Wettkampftag bei den Junioren Europameisterschaften im Double Under Wettbewerb (möglichst viele Zweifachdurchschläge in 30 Sekunden), wo sie den 11. Platz belegten. Ihre Bestleistung von den Deutschen Meisterschaften verfehlten sie mit 148,5 Sprüngen nur knapp.

Nina und Leni werden 11. beim beim Double Under Speed Relay

Sehr fokussiert ging Tabea Paul am fünften Wettkampftag bei den Europameisterschaften in den Wettbewerb 30 Sekunden Speed. Hier traf sie als eine der jüngsten Teilnehmerinnen in der Altersklasse 16+ auf über 30 Konkurrentinnen und zog mit einer starken Leistung von 93 Sprüngen und dem 6. Platz in die Finalrunde am nächsten Tag ein. Bei den Finals ging es dann für die sechs besten Springerinnen und Springer am Abschlusstag um die Medaillen und Titel. Dort konnte Tabea Paul ihre persönliche Bestleistung vom Vortag zwar nicht mehr steigern, schaffte aber wieder einen fehlerfreien Durchgang (91,5 Sprünge) und belegte am Ende einen bemerkenswerten fünften Platz.

Tabea (vorne rechts) erreicht die Finalrunde in 30 Sekunden Speed

Auf die starken Leistungen ihrer Schützlinge war auch Trainerin Tamara Bär sehr stolz, deren jahrelange intensive Trainingsarbeit jetzt auch mit internationalen Erfolgen belohnt wurde.

Für die „Jumping Gums“ vom TSV 1875 Höchst und die mitgereisten Eltern waren die Europameisterschaften in Bratislava ein besonderes Erlebnis genauso wie für Jürgen Paul, der bei seinem ersten Einsatz als internationaler Kampfrichter wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.

Die EM war für Springer und Eltern ein großes Erlebnis

Die TSV-Rope Skipper möchten allen Sponsoren und Gönnern, die die EM-Teilnahme finanziell unterstützt haben, auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich danken.

Danke für die Unterstützung!