Bereits zum wiederholten Male richtete die Turnabteilung des TSV Höchst das Gaukinderturnfest in der Großsporthalle und auf dem Sportgelände der Ernst-Göbel-Schule aus, wo sich am 28. und 29.06. bei sommerlichem Wetter fast 350 junge Sportlerinnen und Sportler aus dem ganzen Turngau Odenwald in den Sportarten Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Geräteturnen und Rope Skipping messen konnten.
„Ready, Set, Go!“ erschallte das Startsignal für rund 70 Jungs und Mädels aus vier Vereinen, die am Samstag bei den Rope Skipping Wettkämpfen an den Start gingen. Die „Jumping Gums“ vom TSV Höchst waren bei diesem „Heimspiel“ mit 17 Springerinnen vertreten und konnten viele tolle Leistungen auf die Wettkampffläche bringen.
In der Kategorie „Kleine Compulsory“ muss eine kurze Pflichtübung gesprungen werden, die auf Korrektheit und Ausführung bewertet wird. Zusätzlich versuchen die Springer bei zwei Speed-Disziplinen in der vorgegebenen Zeit so viele Sprünge wie möglich zu schaffen. Die jüngste Teilnehmerin, Luana Bendel sicherte sich souverän den Sieg in ihrer Altersklasse (7 Jahre und jünger) und auch Ilea Lortz erreichte einen Platz auf dem Podium. Sie zeigte bei den 8- bis 9-Jährigen die beste Compulsory und wurde dafür mit dem Silberrang belohnt. In dem sehr dichten Teilnehmerfeld schaffte es Adita Pydisetty auf den 7. Platz. Erste Wettkampferfahrung sammelte Juliette Teksin, die sich einen 4. Platz ersprang (10-11 Jahre).
Die schon etwas erfahreneren Springerinnen gingen in der „Großen Compulsory“ an den Start, wo es eine längere und schwierigere Pflichtübung sowie drei Speeddisziplinen zu absolvieren gilt. Bei den 8- bis 9-Jährigen ließen die drei Höchsterinnen ihre Konkurrenz hinter sich und machten die Podiumsplätze unter sich aus. Nahezu perfekte und punktgleich bewertete Pflichtübungen zeigten Lena Balles, die damit auf Platz 1 sprang und Malea Joswig, die sich auf dem zweiten Platz einreihte. Adela Bursuc konnte mit starken Speedwerten überzeugen und machte das Podest komplett.
Einen weiteren Sieg sicherte sich Emilia Joswig (10-11 Jahre), die ebenfalls in den Speeddisziplinen die Nase vorne hatte. Auf dem Bronzerang landete hier Elena Ruppert, Achte wurde Daria Tamas.
Auch in der Königsklasse, dem Freestyle, konnten sich Höchster Athletinnen über Medaillen freuen. So etwa Ina Schnellbacher (10-11 Jahre, „kleiner Freestyle“), die mit mehreren persönlichen Bestleistungen in die Schnelligkeitswettbewerbe startete und ihren Wettkampf mit einem soliden Freestyle abrundete. Mira Cakmak, Kate Plamitzer und Kalea Diebold zeigten erstmals bei einem Wettkampf ihre 45-sekündige, individuell zur Musik aufgestellte Kür und belegten hier die Plätze 5 bis 7.
Einen „Großen Freestyle“, der fast doppelt so lange dauern darf und ebenfalls nach der Schwierigkeit der Sprünge, Ausführung, Musikumsetzung und Unterhaltsamkeit bewertet wird, sprangen Alina Karg und Noelle Bischof (12-13 Jahre). Beide zeigten die besten Freestyles in ihren Altersklassen und landeten damit in der Gesamtwertung jeweils auf dem zweiten Platz.
Noch weiter nach oben schaffte es Ria Schottmann, die ihrer Konkurrenz (10-11 Jahre) in allen Disziplinen überlegen war und sich somit die Goldmedaille verdiente.
Zum Gelingen des zweitägigen Gauturnfestes haben viele Helfer beigetragen. Vielen Dank an Alle, die mitgeholfen und die Turnabteilung mit Kuchen-, Brezeln- und Waffelteigspenden unterstützt haben und als Kampfrichter im Einsatz waren.

Text: Tabea Paul