Neuland betrat die Seilspringgruppe „Jumping Gums“ des TSV Höchst, als zwei Mannschaften unter der Leitung ihrer Trainerin Tamara Ripperger bei den hessischen Teammeisterschaften in Haiger starteten.
Bei dieser Wettkampfform geht es darum, als Team (mindestens vier Personen) in sechs Disziplinen möglichst viele Punkte zu sammeln. Dazu sind in zwei sogenannten Speed-Disziplinen in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele korrekte Seildurchschläge zu absolvieren. In den vier Freestyle-Disziplinen springen die Teams zu einer selbst gewählten Musik eigene Choreografien aus Sprüngen und turnerischen Elementen, die von den Kampfrichtern nach Schwierigkeit, Genauigkeit, Synchronität und Originalität der Darbietung bewertet werden. Die Hälfte der Disziplinen wird mit Einzelseilen gesprungen („Single Rope“), während die andere Hälfte mit zwei langen Seilen ausgeführt wird, die von zwei Teammitgliedern gegenläufig geschwungen werden („Double Dutch“).
Gut begannen die beiden Höchster Teams in den Single-Rope-Speed-Wettkampf. Mit 274 Sprüngen für die weibliche AKIII-Mannschaft (12 bis 14 Jahre) und 266 Sprüngen für die AKII-Mix-Mannschaft (15 bis 17 Jahre) lag man noch gut in der Konkurrenz. Die Unerfahrenheit in dieser Wettkampfform zeigte sich dann beim Double-Dutch-Speed-Wettkampf. Nervosität und Abstimmungsprobleme führten zu vielen Hängern, wodurch die Höchster Rope Skipper in Rückstand kamen.
So verfehlte das AKII-Mix-Team (Johanna Glenz, Lara Kritzinger, Moritz Kumpf und Lacinia Schmitt) die nötige Qualifikationsleistung für die deutschen Mannschaftsmeisterschaften doch deutlich. Zwar konnte sich auch das weibliche AKIII-Team (Anna Dombrowski, Lea Friedrich, Lilli Hallstein, Lilly Kumpf und Tabea Paul) mit 923 Zählern nicht qualifizieren, doch waren die geforderten 1000 Punkte nicht ganz außer Sichtweite.
So war dieser Wettkampftag für die TSV-Sportler unter dem Stichwort „Erfahrungen sammeln“ zu verbuchen. Kleines Trostpflaster für die enttäuschten Skipper waren die spektakulären Darbietungen des Männerteams vom TV Rüsselsheim, das auch bei internationalen Wettbewerben ganz vorne mitspringt. Diese Formation zeigte Rope Skipping in Perfektion und war damit Ansporn und Inspiration für die Höchster „Jumping Gums“.
Qualifikation bei den badischen Meisterschaften
Moritz Kumpf bestritt in Mannheim den Triple Under Wettkampf (Dreifachdurchschläge). Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 153 Sprüngen gelang ihm problemlos die Qualifikation für den Deutschland Triple Cup. Dieser wird im Rahmen der deutschen Meisterschaften (ebenfalls in Neuss) ausgetragen, für die sich Moritz Kumpf und Tabea Paul bereits im Herbst 2017 qualifiziert hatten.