Mit 20-minütiger Verspätung begann in diesem Jahr die ordentliche Jahreshauptversammlung des TSV Höchst als größtem Sportverein des Odenwaldkreises aufgrund der erfreulich hohen Teilnehmerzahl der Mitgliederrinnen und Mitglieder. Hatte man bei der Vorbereitung der Versammlung 120 Sitzplätze vorbereitet, so stellt man schnell fest, dass die Zahl der Sitzplätze in diesem Jahr nicht ausreichen würde, obwohl keine Vorstandswahlen anstanden. Der Grund lag sicherlich darin, dass der Gesamtvorstand des TSV Höchst bei der Jahreshauptversammlung die besonderen sportlichen Leistungen der Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler aller Abteilungen im Rahmen einer Sportlerehrung würdigt, sodass neben den Sportlerinnen und Sportlern auch einige Familienangehörige und Freunde begrüßt werden konnten.
Vorsitzender Horst Bitsch begrüßte die Versammlungsteilnehmer und stellte die Beschlussfähigkeit fest. Er begrüßte als besondere Ehrengäste der Veranstaltung Hubert Hey, langjähriger Vorsitzende der Deutschen Olympischen Gesellschaft sowie Christel Zill, Vorstandsmitglied des Sportkreises Odenwald sowie Ehrenvorsitzender Werner Kittel. Der Vorsitzende teilte mit, dass zwar zur Versammlung fristgerecht eingeladen wurde, allerdings diese Einladung mit Fehlern behaftet war, sodass zu Beginn der Veranstaltung von den Mitgliedern entschieden werden musste, ob die Versammlung wie vorgesehen durchgeführt werden oder neu eingeladen werden muss. Die Versammlungsteilnehmer verzeihten aber den redaktionellen Fehler und sprachen sich einstimmig für die Durchführung der Versammlung ohne Neuansetzung aus. Auch ergaben sich keine Einwände oder ergänzende Wünsche zur Tagesordnung, sodass Horst Bitsch die vorgesehene Tagesordnung abarbeiten konnte. Wie in den Jahren zuvor wurde Frank Stumpf einstimmig zum Schriftführer der Versammlung gewählt.
In einer Gedenkminute erinnerte der Vorsitzende an die verstorbenen TSV-Mitglieder seit der letzten Jahreshauptversammlung, nämlich Richard Krombholz, Marga Lüß, Selma Petit, Horst Schäfer, Ferdinand Rückert sowie Heinrich Weigel, der nach 85-jähriger Mitgliedschaft im TSV in der Woche vor der Jahreshauptversammlung verstarb.
In der Sportlerehrung der Nachwuchssportler wurden für den Bereich der Leichtathletik geehrt: Celine Fischer, Eve Schmitz, Finja Tilgner, Angelina Braun, Chiara Fischer, Lena Gutsche, Emilija Petrosuite, Jakob Fröhlich, Lucas Eckert, Victor Vogt, Tom Wenzel, Fynn Langnickel, Finn König, Max Bordt, Michel Daum, Maurice Daum, Elisabeth Szelenski.
Von der Tischtennis Jugend wurden ausgezeichnet: Paul Vetter, Nils Trunk, Gamze Hasan, Dilber Polat, Max Pfannmüller, Annika Wölfelschneider, Christian Lang, Rojbin Polat, Max Pfannmüller, Enrico Hofmann, Lasse Jäger, Nico Maly und Felix Müller.
Besondere Ehrungen aus der Turnabteilung erfuhren Leni Hallstein, Lea Hartmann, Tabea Paul, Lea Friedrich, Lilli Kumpf, Amelie Bär, Fabienne Lindemann und ganz besonders Moritz Kumpf, der in der Disziplin Rope Skipping (Seilspringen) nach seiner Teilnahme bei den Weltmeisterschaften in Schweden auch die deutsche Meisterschaft gewann und somit zum erfolgreichsten TSV-Athleten 2016 wurde.
Im Bericht des ersten Vorsitzenden stellte Horst Bitsch heraus, dass es dem Verein gelungen ist, den bisherigen Mitgliederschwund ein wenig einzudämmen. Mit nahezu 1100 Mitgliedern, davon ca. 300 Jugendliche, ist der TSV Höchst nach wie vor der mitgliederstärkste Verein des Odenwaldkreises. Der Vorsitzende führte aus, dass 7 Vorstandssitzungen des geschäftsführenden Vorstandes sowie aller Abteilungsleiter stattgefunden haben und zwischen Vereinsführung und Abteilungsleiter in der Regel ein harmonisches und sehr gutes Miteinander stattgefunden hatte. Er informierte, dass der zweite Vorsitzender Horst Stellwag angekündigt hat, im nächsten Jahre aus Altersgründen aus dem geschäftsführenden Vorstand ausscheiden zu wollen und forderte die Mitglieder der Versammlung auf, sich für Vorstandsarbeit bereitstellen. Er bemerkte zu den Finanzen, dass der Verein in finanzieller Hinsicht in ruhigeres Fahrwasser geraten ist, dass Reparaturen an den Immobilien des Vereins ebenso erste Priorität war wie die Bildung von Rücklagen für notwendige Reparaturen am Dach des Fußballerclubheimes sowie des Clubheimes In der Hainamuh. Auch konnte das Clubheim in der Hainamuh im vergangenen Geschäftsjahr 35 mal zu Privatfeierlichkeiten vermietet werden, sodass auch Mieteinnahmen verzeichnet werden konnten.
Besonders stellte der Vorsitzende heraus, dass in Verantwortung von Werner Waldhaus die Entwässerung im Clubheim in der Hainamuh erneuert wurde sowie das dortige Kühlhaus repariert, neu gestaltet und neu abgedichtet wurde. Auch wurde die Rasenfreifläche vor dem Clubheim eingeebnet und somit das dortige Volleyballfeld erweitert, mehrere Obstbäume wurden gesetzt, sodass die über viele Jahre nicht erfüllten Bedingungen des Bebauungsplanes nun auch erfüllt wurden. Auch sei es gelungen, die sehr kostenträchtigen Brandschutzauflagen des Odenwaldkreises in der TSV-Turnhalle zu erfüllen. In Kürze sollen nun die Maßnahmen zum abstützen des Hanges am Kleinspielfeld in Angriff genommen werden.
Sehr zufrieden äußerte sich der Vorsitzende über die sportliche Situation des Vereins insgesamt, allerdings sah er hier großen Nachholbedarf im Bereich der Jugendarbeit der Fußballabteilung.
Nachdem Rouven Ross den Kassenbericht des Gesamtvereins vorgetragen hatte, bescheinigte Kassenprüfer Stefan Sauer dem Kassenwart eine einwandfreie Kassenführung, in der alle überprüften Rechnungen und Buchungen übereinstimmten und stellte den Antrag zur Entlastung des Vorstandes. Der Vorstand des TSV 1875 Höchst wurde daraufhin einstimmig entlastet.
In der Ehrung der besten erwachsenen Sportler des Vereins wurden besonders hervorgehoben: Nico Jovchev, Michael Carl, Daniel Meister und Dirk Lohnes für den Gewinn des Hessenpokals und die Teilnahme am diesjährigen Deutschlandpokal, ebenso die 1.-3. Herrenmannschaften der TT-Abteilungen, die Meisterschaften oder Aufstiege errangen.
Aus der Leichtathletikabteilung geehrt wurden Marion Ihrig für den Sieg im Odenwaldcup hervorgehoben, ebenso Sascha Becht, Markus Weinelt und Martin Gutsche für eine Vielzahl von Kreiseinzelmeisterschaften.
Einen besondere Würdigung erhielten in der Versammlung die Jubiläumsehrungen. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Sina Back, Gabi Hallstein und Alexander Spies ausgezeichnet. Die Ehrungsplakette des Vereins für 40-jährige Mitgliedschaft sowie ein kleines Präsent erhielten Silke Schwarz, Tamara Paul, Dirk Lohnes, Wolfgang Boller und Horst Bitsch. Für ein halbes Jahrhundert, 50 Jahre Treue zum Verein, erhielten Thomas Bauer, Gerhard Paul und Werner Waldhaus die Auszeichnung des Vereins. Bereits 60 Jahre Mitglied im Verein sind Lotti Klinke, Norbert Berle und Hans Bernd Hoffmann. Für 70 Jahre Mitgliedschaft im TSV Höchst wurden Christa Denker, Karin Friedrich und Heinrich Brohm besonders ausgezeichnet. Leider konnte das Mitglied mit den meisten Mitgliedsjahren aus gesundheitlichen Gründen bei der Versammlung nicht anwesend sein. Der Vorstand wird aber dem ehemaligen Kassenwart Otto Mark für seine 85-jährige Mitgliedschaft die Glückwünsche zu Hause überbringen.
Nach einem harmonischem Sitzungsverlauf schloss der Vorsitzende die Sitzung um 21.30 Uhr und wünschte einen guten Nachhauseweg.
