Bei den Hessenmeisterschaften im Rope Skipping am 09. September waren in diesem Jahr drei Springer vom TSV Höchst am Start.
Neben Moritz Kumpf hatten sich auch Schwester Lilly und Tabea Paul für die Meisterschaften in Offenbach qualifiziert.
Ziel der fast 70 Teilnehmer war nicht nur eine gute Platzierung zu erzielen, sondern auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften zu erreichen. Der Wettkampf der TSV-Springer, die mit Trainerin Tamara Ripperger intensiv auf die Meisterschaften hingearbeitet hatten, gestaltete sich bis zum Schluss spannend und war von einigem Auf- und Ab geprägt.
Alle drei Skipper fanden gut in den Wettkampf und lieferten bei den Speed-Disziplinen ordentliche Leistungen ab. In „30 Sekunden Speed“ kam Lilly Kumpf mit 79 Bodenkontakten im Laufschritt (gezählt wird nur der rechte Fuß) nahe an ihre persönliche Bestleistung heran. Auch Tabea Paul (77) und Moritz Kumpf (72) erreichten solide Ergebnisse. Mit der starken Konkurrenz konnten die Höchster Skipper auch in der Ausdauerdisziplin „3 Minuten Speed“ mithalten, wo Tabea Paul mit 378 Sprüngen im internen Vergleich den besten Wert erzielte, dicht gefolgt von Moritz Kumpf (377) und Lilly Kumpf (352). Als letzte Speeddisziplin standen die „Triple Under“ (Dreifachdurchschläge) an, die zukünftig nicht mehr zum Meisterschaftsprogramm gehören und deshalb auch nicht mehr in die Qualifikationspunktzahl für die Deutschen Meisterschaften eingerechnet werden. Bei dieser Disziplin, wo nach dem Kommando des Kampfrichters so viele Dreifachdurchschläge bis zum ersten Fehler (Hängenbleiben) durchzuführen sind, zeigte Moritz Kumpf Nerven und blieb mit 18 Sprüngen deutlich unter seinen Möglichkeiten. Unerwartet stark präsentierte sich Tabea Paul in der für sie ungeliebten Disziplin und schaffte in ihrem ersten „Triple Under“-Wettkampf immerhin 15 Sprünge am Stück. Eine Knieverletzung behinderte Lilly Kumpf, die deshalb in „Triple Under“ und dem abschließenden Freestyle (Kür) nicht die gewohnte Leistung abliefern konnte. In der Endauswertung blieb leider nur ein für sie enttäuschender 21. Platz. Mit guter Ausgangsposition ging Tabea Paul in ihren Freestyle. Sie leistete sich nur wenige Fehler und bekam eine sehr gute Wertung für die Schwierigkeit ihrer Sprünge. Nicht ganz so gut wurde von den Kampfrichtern die Kreativität der Ausführung bewertet. Im Endklassement bedeutete dies für sie als eine der jüngsten Teilnehmerinnen der AK 3 (in der drei Jahrgänge zusammengewertet werden) ein achtbarer 15. Platz und zur großen Freude auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften 2018.
Nach den verpatzten „Triple Under“ musste Moritz Kumpf für eine Podiumsplatzierung kämpfen, was dem Vize-Hessenmeister von 2016 auch mit Bravour gelang. Er begeisterte das Kampfgericht mit einem fehlerfreien Freestyle, der mit zahlreichen schwierigen und hoch ausgeführten Sprungkombinationen gespickt war. Belohnt wurde diese ausgezeichnete Performance mit einer sehr hohen Wertung und einer ausgezeichnete Gesamtpunktzahl, die Moritz Kumpf den Hessenmeistertitel in der AK 3 einbrachte. Auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften schaffte er am Ende problemlos.