Moritz Kumpf erreicht guten Mittelfeldplatz bei der WM im Rope Skipping

Seine dritten Weltmeisterschaften im Rope Skipping konnte Moritz Kumpf nur virtuell erleben. Der 19-jährige Springer vom TSV Höchst, der schon 2016 und 2018 bei den Weltmeisterschaften in Schweden und Shanghai als Junior dabei sein durfte, hatte sich bereits letztes Jahr im Mai bei den nationalen Ausscheidungen für die Weltmeisterschaften, die aufgrund der Corona-Pandemie nur online ausgetragen wurden, qualifiziert. Als einer von drei deutschen Athleten trat Moritz Kumpf für Deutschland in den Disziplinen 30 Sekunden Speed, 3 Minuten Speed, Triple Under und Freestyle an. Insgesamt nahmen 1344 Athleten aus 24 Ländern an den virtuellen Weltmeisterschaften teil, die dafür bis zum Einsendeschluss im letzten August 2600 Videos eingereicht hatten.

Auf die Auswertung der Ergebnisse mussten die Athleten monatelang warten. In den letzten Wochen wurden aber endlich die Videos der besten Springer und Springerinnen in den verschiedenen Disziplinen vom Rope Skipping Weltverband über das Internet in einem kommentierten Zusammenschnitt präsentiert, die Sieger gekürt und die Ranglisten veröffentlicht.

Moritz Kumpf erfuhr seine Ergebnisse erst letztes Wochenende. Seine beste Platzierung erreichte er in der Disziplin Freestyle, wo er den 26. Platz belegte. Damit landete er mit seiner anspruchsvollen mit schwierigen Sprüngen und Seiltricks gespickten Choreographie auf einem sehr guten Mittelfeldplatz. Insgesamt waren 49 Athleten in der Wertung, die vor allem von den asiatischen Springern dominiert wurde. Auch in den Schnelligkeitsdisziplinen hatten es die Europäer schwer. In der Ausdauerdisziplin 3 Minuten Speed kam Kumpf als zweitbester Deutscher auf Rang 29. In 30 Sekunden Speed wurde er 34ter. In der Disziplin Triple Under, wo so viele Dreifachdurchschläge ohne Zeitvorgabe bis zum ersten Fehler zu absolvieren sind, erreichte Kumpf den 24. Platz von 31 Springern.

Grund zur Freude hatte TSV-Trainerin Tamara Bär auch bereits vor einigen Wochen über die unerwartet guten Ergebnisse ihrer Nachwuchsspringerinnen Lea Friedrich und Tabea Paul, die beim OpenTournament der Weltmeisterschaften in der Altersklasse 16-18 Jahre in der Disziplin Wheel überraschend den dritten Platz belegten. Mit einem weiteren dritten Platz von Tabea Paul im Freestyle haben sich die TSV-Athleten bei diesen Weltmeisterschaften sehr erfolgreich präsentiert und hoffen nun darauf, dass im Wettkampfjahr 2022 Live-Wettkämpfe wieder wie geplant stattfinden werden.