Freestyle in Malmö von Moritz Kumpf

Moritz Kumpf bei der Rope-Skipping-Weltmeisterschaft in Schweden

Ein großes Erlebnis war für Moritz Kumpf vom TSV Höchst die Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften im Rope Skipping (Seilspringen) in Malmö, für die er sich bei den deutschen Meisterschaften im April qualifiziert hatte.

Zusammen mit Trainerin Tamara Ripperger reiste er kürzlich für sechs Tage nach Malmö. Gleich am Anreisetag stand mit der Eröffnungsfeier ein erstes Highlight auf dem Programm. Als einer von 136 deutschen Athleten konnte er zusammen mit über 800 Teilnehmern aus 21 Nationen in den eindrucksvollen Baltiska-Hallen in Malmö die Eröffnungsfeier genießen.

Die zwei Tage bis zum Wettkampf wurden noch zum intensiven Training genutzt, und darüber hinaus gab es reichlich Gelegenheit, interessante hochkarätige Rope-Skipping-Wettbewerbe zu verfolgen und sich einige neue Sprünge abzuschauen.

Schnell war dann der Wettkampftag gekommen, der für Moritz Kumpf früh morgens mit den Speeddisziplinen startete. Dabei geht es darum, in der vorgegebenen Zeit möglichst viele Bodenkontakte zu schaffen. Kumpf kam mit 76 Sprüngen in 30 Sekunden Speed gut in den Wettkampf. Nicht ganz so gut lief es in der Ausdauerdisziplin über drei Minuten, in welcher der junge Odenwälder mit 346 Sprüngen etwas unter seinen Möglichkeiten blieb. Diese Leistung reichte nicht aus, um der starken Konkurrenz Paroli bieten zu können. Vor allem aus dem asiatischen Raum waren sehr viele Teilnehmer am Start, die diese Sportart sehr trainingsintensiv in eigenen Rope Skipping Akademien perfektionieren.

Freestyle in Malmö von Moritz Kumpf
Moritz Kumpf vom TSV Höchst (im Hintergrund Trainerin Tamara Ripperger) tritt mit seiner Freestyle-Übung bei den Weltmeisterschaften im Rope-Skipping in Malmö auf.
Als letzte Disziplin stand für Moritz Kumpf der Freestyle (eine Choreografie aus Sprüngen und turnerischen Elementen) an. Aufgrund der großen Nervosität gelang ihm keine fehlerfreie Darbietung. Dennoch klappten viele seiner schweren Sprünge sehr gut. Etwas aus dem Tritt kam seine Übung, als ihm das Seil aus der Hand rutschte und er daraufhin seine restlichen Sprünge durcheinanderbrachte und etwas improvisieren musste. Aber Dabei sein ist alles. Und auch nach dem 25. Platz waren die mitgereisten Odenwälder Fans stolz auf Moritz Kumpf, der vor Ort von Tanja und Lilly Kumpf, Sina Lust sowie Lena Stumpf mit Freundin angefeuert und von Trainerin Tamara Ripperger bestens betreut wurde. Auch von Zuhause drückten die „Jumping Gums“ sowie viele Verwandte und Freunde ganz fest die Daumen und verfolgten den Wettkampf sehr gespannt im Internet Live Stream.

Rope-Skipper Moritz Kumpf vor dem Turning Torso
Moritz Kumpf vor dem Turning Torso (Wahrzeichen von Malmö und höchster Wolkenkratzer in Skandinavien)
Nach der Aufregung und Anspannung des Wettkampftages blieb dann auch noch Zeit, um die Sehenswürdigkeiten von Malmö gemeinsam zu erkunden. Eine tolle Erfahrung war für den Höchster das internationale Trainingscamp am letzten Turniertag. Eine Überraschung gab es dann noch bei der Ankunft am Flughafen, als den WM-Heimkehrern von Verwandten und Freunden ein Empfang auf dem roten Teppich bereitet wurde.
Roter Teppich beim Empfang
Roter Teppich beim Empfang am Flughafen Frankfurt (vlnr: Tamara Ripperger, Moritz Kumpf, Lilly Kumpf, Sina Lust und Tanja Kumpf)

Dass Moritz Kumpf und Tamara Ripperger die Reise zu den Weltmeisterschaften überhaupt machen konnten, von der sie viele neue und wertvolle Erfahrungen mitnehmen durten, wurde auch durch die finanzielle Unterstützung der Firma Pirelli, der gc-Gruppe Würzburg, des Hauptvorstandes und der Turnabteilung des TSV Höchst sowie Marc Bell und Heide Ripperger ermöglicht. Dafür noch einmal vielen Dank!